Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog
6. August 2013 2 06 /08 /August /2013 21:18

Sie saßen auf einer Parkbank und tranken teueren Cabernet aus Blechheferln, die sie sich um den Hals gebunden hatten, und mit denen sie fanden, man cool aussehe. Zum Glück hat sie niemals jemand so zu Gesicht bekommen. Ebenfalls ein Wunder war es, dass sie sich anstatt der Heferln keine offene Konservenbüchse um den Hals gehangen hatten. Mit der hätten sie auch sammeln gehen können. Als sie den Wein ausgetrunken hatten, philosophierten sie darüber ob es nun KABERNEE oder KABERNETT hieße. Die einzigste Einigung, zu der man kam war, dass man unbedingt Nachschub bräuchte, also musste Herrn D.´s Weinkeller wierder einmal herhalten. Als der Wein zur Neige ging, hielt man sich an Härteres und Weicheres, genau in der Reihenfolge in dem man sie fand, bis plötzlich Herr D. lautstark meinte:" GONNJACK? Gipts kein´ !" Herr N. indes nuschelte nur Unverständliches, stand plötzlich auf, verabschiedete sich kurz und verschwand. Am nächsten Tag erzählte er dann Herrn D., dass er sehr froh gewesen wäre, dass die Straßen mit Mittellinien Kennbar gemacht wären denn, so hätte er nach hause gefunden. Dort, nachdem er sich zuvor in seinem Auto eine Mütze Schlaf geholt hatte, war er zur Haustüre hineinspaziert und hatte, so glaubte er, leise am Spiegel im Bad probiert zu fragen wo denn das Bettzeug sei. Dies mußte so laut gewesen sein denn, als er die Badtüre öffnete, schallte es ihm auch schon entgegen " Mei bisch du bsoffn, grausig". Herr D. konnte sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten. Sie beschlossen ein wenig ihre Klampfen zu würgen, die daraus hervorquellenden oder sollte man sagen hervorquälenden Geräusche waren wohl auch nicht das Wahre, und man beschloss ins Leonis zu wanken um der Leber ihr Tribut zu zollen. Sie zollten, und das nicht zu knapp. Knapp war es allerdings immer mit der Zeit bemessen, viel zu schnell war die Nacht um und man musste irgend welchen stupiden Tätigkeiten nachgehen. Ebenso wie ihre Uhren nachgehen konnten, besonders wenn man sie zuvor noch ein wenig die Batterie umgedreht hatte. Irgendwie ist es immer wieder lustig mit anzusehen, für wie blöd Jugendliche, Erwachsene halten. Aber diesen Beiden konnte keiner das Wasser reichen, welch Glück, sie wären sicherlich beide ertrunken.

Herr D. hatte keine Stinkstummel mehr und bemächtigte sich Herrn N.´s frisch geöffneten Kent´s und dezimierte so rasch dessen gute Laune. Inzwischen staunte Herrn N.'s fetter Bruder Mampfi, wie ein Glimmstängel nach dem anderen sich in Rauch auflösten und in Herrn D.'s Lunge verschwanden. Herr D. ignorierte den säuerlichen Gesichtsausdruck genau so wie Herrn N.'s säuerliche Ausdünstung. Er ahnte nicht das Herr N. inzwischen überlegte Herrn N. die bekannte Antitripper Therapie angedeihen zu lassen. SZENENWECHSEL. Herr N. hatte bereits seinen siebenundneunzigsten Wohnungswechsel hinter sich gebracht und verbrachte seine Zeit damit in der Wohngemeinschaft diverse Alkoholika zu rein medizinischen Zwecken zu vernichten. Er verdiente inzwischen sein Geld mit Timesharing der Firma Sedes. Da Herr N. noch immer glaubte der englischen und lateinischen Sprache mächtig zu sein glaubte anfangs er müsse im Sitzen die Zeit rasieren. Ein kleiner Irrtum von dem irrdummen Herrn N.. Er lud Herrn D. zu einem, wie er meinte kleinen Umtrunk ein, der allerdings etwas eskalierte, Details werden aus Jugendschutzgründen ausgelassen. Um die KT mobiler zu machen beschlossen die beiden sich Rollbretter zu organisieren, die aufgrund der Flüssigkeitsabsonderungen ihrer Gehwerkzeuge fest an ihren Schuhsolen hafteten. So aus gerüstet, wollte man die heimischen Wälder unsicher machen, allerdings nicht zur Freude eines Jagaufseher. Er drohte ihnen eine Ladung Salzkristalle in ihre Ärsche zu ballern, sollten sie es wagen nur einen Meter mit diesen Dingern zu fahren. Dieses Versprechen konnte sie leicht einlösen, wollten sie doch viel mehr als nur einen Meter fahren. Sie bemerkten auch sogleich, dass sie ihre Turnbefreiungen nicht auf dunklen Wegen hätten beschaffen müssen, denn sie stellten ihre Unfähigkeit zur Sportausübung mehr als nur unter Beweis. Herr N. hatte offensichtlich ein dringendes Bedürfnis sämtliche Straßenteile Innsbrucks mit seiner Wampe zu durchpflügen, während Herr D. lieber die ästhetischere Fortbewegung mittels Motorfluges nützte. Die Gebrüder Wright hätten diesem Flug nichts entgegengesetzt zu haben, denn kurz vor dem "Start" verabschiedete sich die Vortags verzehrte Bohnensuppe mit lautem Knall und beförderte Herrn D. in einer perfekten parabolischen Flugbahn in die vorerwähnten heimischen Wälder. Sicherlich wäre sein bemerkenswerte Flug viel weiter gegangen, hätte nicht ein heimischer Waldbewohner den wir hier kurz Herr B. nennen, diesen jäh gestoppt. Herr N. witzelte noch, dass Baum und Daum sich reimen würden und was sich reimt ist gut. Herr D. der selbst in dieser Lage nur an eine Erfindung für die Firma Impfurzment dachte, befreite sich von den Tannenzapfen die sich unter seine Kleidung geschoben hatten. "Du Herr N." rief er, "die wären doch das Richtige zum Arschputzen". Er glaubte in den Zapfen die ideale Form für die Anusfalte gefunden zu haben und meinte dass auch gleich ein Arschhaarentferner mit eingebaut wäre. Er befahl Herr N. sein Sitzteil für Versuchszwecke zu opfern. Wie immer, wenn es um epochale Entdeckungen ging, konnte sich die beiden nicht entscheiden den Arsch zu reiben, oder zu raspeln. Grundsätzlich war es vermutlich das schwerste, den Arsch in die Höhe zu bekommen und etwas für das Geld zu tun. Das war wahrscheinlich auch der Grund warum sie nichts taten, als sich permanent vollaufen zu lassen. Herrn D.´s Versuche sich aus dieser misslichen Lage zu befreien, tat Herr N. mit der Argumentation ab, dass es Herrn D. hernach nicht mehr so um den Anus beißen würde. Herr D. hätte auch gern gebissen, und zwar in Herrn N.´s Arsch. Und wenn man über Ärsche sprach, dann waren beide nie weit weg. Auch in ihrem restlichen Leben war alles Arsch. So wurden sie das Gefühl nicht los, permanent verarscht zu werden. Solche Arschgeigen. Deshalb machte Herr N. den Vorschlag, sie mögen doch ihre Erstgebohrten Arschibald nennen, worauf Herr D. meinte Olaf wäre auch gut, und wenn es eine Schnitte werde dann Ruth. Herr N toppte diesen geistigen Erguss, als er meinte Knut wäre auch edel. Knnnuuuuuuuut. Hahahaha. Es wäre bestimmt komisch, wenn man mal im Altersheim von den Kindern besucht werden würde. Knnnuuut, Hahahahahahahaha. Dieser Name wäre immer für einen Lacher gut. Und erst die Rollstuhl rennen, die man veranstalten würde. Der Knüller. Herr D. stimmte dem begeistert zu, und begann sofort über eine Erfahrung mit einer jungen knackigen Krankenschwester zu träumen. Herr N. träumte vom Buffet. Herr D. und Herr N. wurden jäh aus den Träumen gerissen, als ihnen ein grün gewandeter Ling gegenüberstand und meinte, dass man da nich mit Rollen brettern dürfte. Missmutig über die schon wieder gemachte Erfahrung, gingen sie einen lüpfen, und beschlossen am nächsten Tag wieder zu kommen, und es dieser wandelnden Uniform zu zeigen.

 

*

 

So wie jeder, mußte auch Herr N. eine Buchbesprechung machen. Das Buch von Jack London war aber ein absoluter Dösschinken, und so beschloss Herr N. gemeinsam mit Herrn D. sein Projekt zu besprechen. Der Bodennebel war heftig, und als am nächsten Tag Herr N.sich anschickte in die Schule zu wanken, traf es ihn wie ein Blitz. Er hatte den Vortrag vergessen, so wie vieles andere auch, also blieben ihm nur eine Busfahrt und eine kleine Pause als Vorbereitungszeit. Die Zeit war sogar nicht ausreichend, wenn man sie genutzt hätte, also hatte Herr N. das Richtige getan,und die ganze hinfahrt mit Herrn D. über die Nachwirkungen siniert. Die Pause war kurz. Als Prof. Hering ihn nun ans Pult zitierte, begab sich dieser dorthin nahm Platz und begann damit die am Bucheinband gedruckte kurzform abzulesen. So langsam und blumig er auch diesen Votrag gestaltete, dauerte es nicht länger als etwa fünfzig Sekunden. Die Gesichter der anderen Studenten und des Klavos verblüfft, über die rasche Erzählung und zugleich amüsiert über soviel dreistigkeit. Herrn N.´s Note unverständlicherweise besser als die des Herrn D., irritierten diesen, der doch mit seiner Kasperlbuchbesprechung ebenfalls zur allgemeinen Erheiterung beigetragen hatte. Allerdings war er anschließend im Sprühregen von Herings bekannt feuchter Aussprache beinahe untergegangen. Offensichtlich hatte Herr N. etwas an sich, das dem fischköpfigen Professor ge-fiel. Herr D. warf Herr N. vor, wohl einen Heringsschmaus im Prof.-Anus veranstaltet zu haben und außerdem wäre sein Referat so schlecht gewesen, dass wahrscheinlich Jack London sein Buch nicht wieder erkannt hätte. Herr N. schlug aus lauter schlechten Gewissen vor in einem kleinen Buch die Noten, die sie in den verschiedenen Fächern bekommen sollten, einzutragen und für jedes Plus 1 Schilling bzw. bei einer positiven Arbeit 5 Schilling Strafe jeweils dem anderen zu zahlen. Diese Maßnahme führte dazu, dass sie nicht nur mehr auf ihr Taschengeld angewiesen waren, sondern im Gegenteil zum ersten mal selbst Geld verdienten. Leider konnten sie mit dieser Art des Geldverdienens keinen Stich bei den Altvorderen machen. Innerhalb von drei Wochen waren ihre Noten so miserabel, dass die normalerweise als blaue Briefe bekannten Halbjahresmitteilungen diesmal in Form zweier blauen Pakete zugesandt worden sind. Während alle Mitschüler denen sie erklärt haben - wir müssen nicht lernen, wir können das schon - ihren Rat beherzigten und durchwegs respektable Noten erhielten, waren ihre Zeugnisse derart schlecht dass selbst ihr Notendurchschnitt unter 5 gesunken war. Herr D. stellte fest, dass er seinen Eltern dieses Dokument aus Rücksicht auf deren Gesundheit unmöglich unter die Nasen halten könnte und deponierte es kurzerhand auf dem Traktoranhänger eines Volderer Bauern. Dass man, lt. Herrn D., "das Zeugnis keiner Sau zeigen dürfe", erwies sich als richtig, als bekannt wurde, dass am Hof des besagtem Bauern auf mysteriöse Weise eine Maul- und Klauenseuchenepidemie aufgetreten war. Deprimiert stellten sie fest, dass sie einer Maturareise so fern waren wie ihren Schultüten. Herr N. rechnete hoch, falls sie das Schuljahr wiederholen würden und die letzten Jahre bis zur Matura ohne dem Motto "Doppelt hält besser" durchhalten würden, könnten sie bestenfalls eine Seniorenreise als Belohnung für ihre Überreife buchen. Die Aussichten waren nicht sehr rosig, ebenso wie der Gesichtsausdruck von Herrn Freidumm. Dessen Farbe verwandelte sich in ein kräftiges Puterrot, das herrlich mit seiner schwarzen Gesichtsmatratze harmonierte. Herr N. begann bei der Vorstellung, dass eigentlich nur mehr zwei Hörner und ein Dreizack zum perfekten Mephisto fehlen würde zu beben, seine Nasenflügel zitterten schon bedenk-lich. Um nicht vollends die Fassung zu verlieren blickte er zu Boden, direkt auf Herrn Freidumms Hauspatschen. Langsam füllten sich seine Augen mit Wasser. Er dachte schon, nun werde sein leibhaftiger Erzeuger im den Krummsäbel um die Ohren hauen. Doch Herr Freidumm hatte die Körperhaltung scheinbar missverstanden und glaubte im Wasserspiegel der Augen seines Sohnes tiefe Betroffenheit zu erkennen. Er verzieh Herrn N. unter der Auflage diesmal einen anständigen Beruf zu erlernen und so kam es, dass er gleich nach der erst besten Zeitung griff und ihm die Stellenanzeigen heraussuchte, erstaunlich war nur, dass er dies mit so rascher und sicherer Bewegung vollzog, dass in Herrn N. der Verdacht aufkam, er habe eventuell ein wenig vorgearbeitet. Er hatte bereits alle guten Ausbildungsplätze rot markiert, wie zum Beispiel: Einkaufswageneinsammler beim DEZ oder Schneeschaufler im westlichen Ural, Testdummy bei Mercedes, Schneestangensetzer in Sibirien, Freiluftperlentaucher in der Arktis, Straßenkehrer, Müllkutscher und vieles mehr. Herr N. beschloss, ob seiner Finanzlage, den Job eines Federzeichners bei einem der heimischen Discomogule anzunehmen. Ganz zum Leidwesen Freidumms,  der in der Zwischenzeit schon alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte um bei der NASA eine Mitfluggelegenheit für seinen Filius zu organisieren und um ihn ein für alle mal zumindest in die Umlaufbahn zu schießen, wenn schon nicht auf den Mond. Herr N. benutzte den Zeichentisch in aufgestellter Lage als Kopfpolster, um sich von seinen nächtlichen Ausflügen zu erholen. Auf dem Zeichenpapier erinnerten Wellenränder an die Kopfform die sich zuvor noch darauf befunden hatte. Punkt sechs Uhr machte er sich auf den Weg um mit Herrn D. ein kleines zu Lüpfen. Während dieser seine Zeit damit verbrachte Motorräder in die Einzelteile zu zerlegen und wieder zusammen zu setzen. Herr N. hatte sich auch ein Bike gekauft. Eine Puch Enduro. Sie hatten sie zu Herrn N.´s Unterkunft geschoben und dort geparkt. Als Freidumm seinen Spross sah, mochte es an dem Bike gelegen haben oder an Herrn D.´s Matte, hatte er, nachdem seine Schreiattaken nachgelassen, Herrn N. vor die Wahl gestellt, das Bike oder das Dach über dem Kopf. Herr N. hatte begonnen seine Koffer zu packen und wohl gehofft, er könne ein paar Tage in Herrn D.´s Dachboden nächtigen, bis sie eine gemeinsame WG gefunden hätten. Doch Herrn N.´s Meuder hatte ihm gedroht und ihn gezwungen zu bleiben. Das Bike durfte er zwar behalten, allerdings nur unter der Auflage, es nie zu benutzen. Herr N. war entsetzt. Fortan wurde im Wald gecrosst und Herr D. lag mehr unter und neben dem Krad als er Zeit darauf verbrachte. Als nun Herrn Freidumm zu Ohren gelangte was der Herr Filius nun verzapfte, musste er sich sehr zusammen nehmen ihn nicht vor den Augen aller anderen zu erwürgen. Nicht viel anders erging es Herrn D., denn als dieser seiner Familie eröffnete, dass er im Gegensatz zu Herrn N., sich nicht mit solchen Banalitäten, wie Arbeit, belasten werde. Vielmehr fristete er fortan ein Leben als Privatier, was den Vorteil hatte, sich mit Herrn N. die Nächte um die Ohren schlagen zu können und Alkoholmengen im Hektoliterformat zu vertilgen. Und während Herr N. seinen tonnenschweren schmerzenden Globus wie erwähnt auf den Zeichentisch betten musste, konnte Herr D. sich mit einer Familienpackung Aspro in seinem Bettchen verkriechen und sich auf den kommenden Abend vorbereiten. Das ging einige Zeit auch wirklich gut, fand zumindestens Herr D., als plötzlich der Staat auf ihn aufmerksam wurde und fand, dass es höchste Zeit wäre aus diesem Taugenichts einen wackeren Soldaten zu machen. Herr D. fand die Vorstellung weniger amüsant, zumal er sich nicht vorstellen konnte, acht Monate ohne die üblichen Wochenendbesäufnisse inkl. mehr oder weniger musikalischer Begleitung mit Herrn N. auszukommen. So zog er ein adrettes Pull!
overmodell an, das normalerweise Herr N. in seiner Schulzeit auszuführen pflegte und kämmte sich seine verfilzte Langhaarmatte zu einem brave Scheitel. Er sah aus wie ein Priesterseminarist und so trat er vor die Zivildienstkommission. Als sie Herrn D. so sahen, brachen alle sofort in Tränen aus, bis heute ist ihm noch nicht klar, ob das auf sein rührseliges Antigewaltsmärchen zurückzuführen war  oder er einfach so erbärmlich ausgesehen hatte. Jedenfalls durfte er als Brieftaube bei der österreichischen Post anheuern und das zu einem Gehalt, dass die Leber schon bei der Vorstellung des zu Erwartenden blitzartig versteinerte. Nachdem Herr N. und Herr D. wieder einmal ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgegangen waren bemerkte Herr D. am nächsten Morgen einen krassen Unterschied zu früher. Es war ihm zum ersten mal wirklich unwohl, wie in der Schulzeit als Ausrede für "Ich habe heute keine Lust" immer verwendet. Normalerweise war Herr D. die personifizierte Inkonsequenz, doch diesmal erklärte er Herrn N., sie müssten das Saufen wettkampfmäßig betreiben, um so eine bessere Kondition zu erlangen. Sie deckten sich zu ihrem als Musikprobe getarnten Besäufnis mit Doplleliterflaschen Weißwein und einem trockenen Sherry ein. Herrn N. meinte noch, dass ein trockenes Getrwänk ohl keinen großen Schaden anrichten könne. Kurz darauf waren die Vorräte aufgebraucht und zu ihrem Erstaunen
war der gestiefelte Kater am des nächsten Tages von nicht zu verachtender Aufdringlichkeit. Herr D. brach nächträglich in Tränen aus als es ihm klar wurde, wie oft sich Herr N. hatte in diesem Zustand in die brotbescherende Zone begeben hatte, und das ohne kotzen zu müssen oder sich mit dem Hammer das Licht ausmachen zu wollen. Herr D. war in die Postillione gefahren und hatte Glück. Der Arbeitskumpel hatte ausnahmsweise wieder einmal einen Schnabes mit und ließ Herrn D. daran teilhaben. Das hatte zur Folge, dass Herr D. mit ziemlichem Vorsprung eintraf und Herr N. große Mühe hatte nachzukommen. Dies gelang ihm bis Mitternacht. Gott sei Dank. Sie saßen in der Burglatrine und aßen gebackene Champignons mit Sauce und tranken einen guten Rotwein. Das heißt sie hatten das vor, aber als 1864 der Chateau gefüsselt wurde, war die Mumie die sie bediente wahrscheinlich in Richtung Küche gestartet und Herr D. spielte mit dem Gedanken, das nächste mal sein Rasierzeug mitzubringen. Die Mumie hatte sie bedient und es begann bereits der Morgen hereinzubröckeln. Die Tagesschicht war herb, die Zeit schien ausnahmsweise einmal nicht vorüber zu eilen. Sie stand beinah still, schien nicht vergehen zu wollen, so als ob sie ihnen mitteilen wolle, das es auch noch anderes ausser Einflüsse gab. Diese Lektion kam leider nicht an. Vielmehr gaben sie sich abends wieder einmal den Rest. In diesen Zuständen begannen beide regelmäßig sich vorzuplärren, wie wann und wo sie ihre Oberschulausbildung zu ende bringen würden. An einem dieser Abende muß es gewesen sein, als sie aufgrund einer aufkommenden Entzugserscheinung, sich beide kurzum an der örtlichen Schule für Abendbildung angemeldet und sich in die Klasse begeben hatten. An und für sich wären es vier Jahre gewesen, aber schon bereits nach einem Monat wurde ihnen der Rest wegen guter Führun erlassen. Endlich hatten sie wieder Zeit sich einen hinterdie Binde zu gießen. Herr N. wollte aber seine Zeit besser nutzen und meldete sich zum Fahrkurs an. In dieser Zeit mußten sie deshalb die Gelage auf zwischen Mitternacht und dem Morgengrauen verlegen. Herr N. verbrauchte tagsüber viel Zeichenpapier. Von den Fahrunterichtsstunden merkte er sich nicht gerade viel, und als der Herr Fahrschulchef fragte wer denn nun zur Prüfung gehen würde, war Herrn N. scheinbar entgangen, dass die jenigen die sich meldeten, mindestens seit sechs Wochen morgens und abends im Kurs sassen, und nich wie er zehn durchgeschlafene Abende hinter sich gebracht hatten. Als nun Herr N. in der Prüfung saß bediente er sich eines alten volderer Tricks. Er beobachtete den Prüfer als er den anderen Fragen stellte, und wenn dieser die Stirne ruzelte, schüttelte Herr N. entsetzt und kräftig den Kopf, und nickte, wenn der Prüfer den geprüfen icht unterbrach. So kam es, dass als Herr N. an die Reihe kam, der Prüfer meinte, er hätte ihn schon beobachtet und wäre sicher, dass er ohnehin jede Frage beantworten könne. Herr N. war nun in die neue Elite aufgestiegen. Autofahrer. Freudentrunk.

Die nächsten Wochen verbrachte beide damit, ein passendes Gefährt zu finden. Bei Herrn Janull fanden sie ein absolutes Schmuckstück. Einen güldenen Blechhaufen, der wie Herr D. meinte, wahrscheinlich die Farzbude dieses schleimigen Schrotthändlers gewesen sein musste. Herr Freidumms Menschenkenntnis endete beim Anblick eines Billiganzuges. Jedenfalls musste Herr D. lachen, als der kleine Janull in seinem schwulen Zwirn vor ihnen stand, mit seinem rattenartigem Kopf, auf dem eine Naturfettfrisur klebte. Die Krönung war aber eine übergroße Pilotenbrille, die ihm das Aussehen einer Schmeißfliege verlieh. Herr Freidumm glaubte sogleich einen seriösen Geschäftsmann vor sich zu haben, während Herr N. meinte, dass Zwerg Bumsti dagegen wie der Papst gewirkt hätte. Janull sprach auf Herrn Freidumm ein, der ganz hingerissen war von so viel Kompetenz und auf die Erläuterung hin "Das wäre sicher das Fahrzeug nach dem Geschmack Ihres Sohnens" riss Herr Freidumm freudestrahlend die Augen auf und rief "SCHMACK". Herr D. drehte sich zu Herrn N. und flüsterte in sein Ohr, dass er vermutete, Freidumm hätte kein einziges Wort verstanden. Das Auto, bzw. das was Janull zu vernehmen, als sie schon einen halben Kilometer weit entfernt waren. Wie die beiden später erfuhrzen, war die Freude des Herrn Janull, zwei solche Koffer wie "Schmack" und seinen Sohn einmal in seinem Leben zu Gesicht zu bekommen, nur von kurzer Dauer. Kurz darauf rief Herr N. bei Herrn D. an und fragte ihn ob er schon die Todesanzeigen gelesen hätte. Janull war auf mysteriöse Weise gestorben, wahrscheinlich hat er sich totgelacht. Hätte Herr N. gewusst welche "Freuden" in dieser Kübel noch bescheren sollte, er wäre schnurstraks in den nächsten Baum gefahren. Was er später tatsächlich in die Tat umsetzte, beim Einparken und in Anweseneit von zahlreichen Buselen rammte er ein harmloses, bonsaiartige Gewächs der Gattung Zwergbaum. Die riesige Delle am Auto ließ die Vermutung aufkommen, die Karosserie könne eigentlich nur aus Alufolie bestehen. Herr N. wollte nicht im Boden versinken und gab Gas, diesmal nicht wie gewöhnlich mit seinem Anus sondern mit dem Dattlsun. Nun da Herr N. endlich mobil war konnten sie auch an anderen Orten einen saufen. Jedoch wurde die Freude durch die Tatsache getrübt, dass erst, als Herr N. am Berg professionell die Handbremse nutzen wollte, diese sich mit einem Knall verabschiedete, und danach Herr N. feststellen mußte, dass der Motorträger verrottet war. Außerdem mußte auch die Kupplung getauscht werden, ebenso wie die Batterie und die Bremsbacken inkl. den Bremszylindern, sowie dem Autoradio samt Kugelboxen; außerdem war auf der Beifahrerseite die Bodenplatte etwas perfuriert. Man mochte glauben vom ewigen gefarze des Herrn D.. Doch das konnte nie wirklich nachgewiesen werden, da Herr D. von Haus aus nur mehr mit einer Packung Eiern unterm Arm durch die Landschaft irrte und den Eiern jegweiligen Gestank unterschob. Trotzdem war an besagter Stelle ein Loch in der größe eines Pfluppis, den Herr N. mit einer Revisionsklappe einer Klimaanlage verschlossen hatte. Herr D. liebte dieses Auto. Eigentlich liebte er die Armaturen Lichter, besonders das blaue hatte es ihm angetan. Bei diesem Anblick mußte er unwillkürlch lächeln, es fiel ihm ein, wie sie an Herrn N.´s 2CV die Lämpchen getauscht hatten, und wie diese nach einer sehr kurzen Betriebszeit, verabschiedet und, geschmolzen waren. Sie waren nun nicht mehr zu bremsen und eilten von einem Wirtshaus zum Nächsten. Herr N. hatte sogar stets eine Bierkiste im Kofferraum, um sie mit Flüssigkeit zu versorgen, wenn sie beim Joggelen waren. Und das waren sie regelmäßig. Herr Freidumm hatte als er Herrn N. sich nunmehr vier mal pro Woche, im Jogger, verdünnisieren sah solch einen Stolz und um Herrn N. zu motivieren, gesagt, er würde ihm noch einen Jogger kaufen wenn er noch weitere zwei Jahre so weiter mache. Herr N. hätte bis heute wohl dutzende haben können, wußte aber nicht wirklich wozu er noch einen anderen  Jogger brauchte, denn zum saufen war einer ausrechend. Anfangs liefen sie noch zwei, drei Runden, später begnügten sie sich damit, gleich neben dem Kofferraum zu platzen und das Bivo abzuzapfen. Einmal als sie nach dem Kino zum Auto kamen mußte Herr N. mit schaudern feststellen, das jemand in den Kofferraum gefahren und dann verschwunden war. Ein etwa drei Kilo großes Spachtelstück mit milkafarbenem Lackanteil, lag noch neben dem Kofferraum. Als sie dann eine Meldung gemacht hatte, wurde ihnen mitgeteilt, dass es wohl keinen Sinn hätte das Kraftfahrzeug zu suchen, da es vermutlich schon längst über alle Berge war. Kurzentschlossen sprangen beide in den Datsun und fuhren zurück an die Unfallstelle und begannen mit der Suche nach einem Wirtshaus, in dem sie noch nicht Lokalverbot hatten. Nach dem fünften Bierchen fiel ihnen die Gesetze des Hammurabi ein, das besagte dass man dem, der einem eine Delle ins Auto gefahren ist, ebenfalls eine überbraten könne. Sie machten sich auf die Suche nach dem Verursacher, aber sie fanden nur Milkakühe. Plötzlich merkte Herr N., dass nicht nur seine Hose, sondern auch die Kupplung seines Datsuns rutschte. Sie beschlossen, um das Geld für's Saufen zu sparen, die Reparatur selbst durchzuführen. Zum Gaudium des ganzen Hofes begannen sie mit der Arbeit und alles was die Leute zu sehen bekamen waren zwei Ärsche. Einerseits da sie ständig tief in den Motorraum gebückt waren und andererseits weil sie so dämlich waren, die Kupplungs-scheibe verkehrt herum einzubauen. Beim Versuch mit dem Auto zu fahren, bemerkete Herr N. eine eigenartige Veränderung. Als er den ersten Gang eingelegt hatte fuhr das Auto rückwärts, mit dem Rückwärtsgang dafür vorwärts. Das Auto hatte nun 4 Rück-wärtsgänge und einen Vorwärtsgang. Sie stellten sich vor, wie sie auf diese Weise zum Hopfensee fahren und die Zöllner beim Kontrollieren ihre Pässe plötzlich in zwei Arschgesichter blicken würden. Hopfensee, es war höchste Zeit wieder einmal Pensionisten zu erschrecken und die Umwelt zu verunstalten. Also beschlossen sie Richtung Füssen auf-zubrechen und machten in einem Supermarkt Halt, um einige Bierkisten einzuladen. Schließlich wollten sie sich zwei volle Tage einbunkern. Sie suchten auch nach etwas Nahrhaften, das für die nötige Darmreinigung sorgen sollte. Herr N. fand eine Dose mit der Aufschrift "Feuertöfchen". Abgehärtet durch ihre Gulaschsuppen mussten sie sehr über den niedlichen Namen lachen. Doch gleich zu Beginn des Verzehrs zeigten sich bereits Schweißperlen auf ihren Gesichter, noch aber ahnten sie nicht was sie zu erwarten hatten. Inzwischen bezeichneten sie den unwürdigen Partisanen als gepflegt scheißen gehen und so machten sie sich auf den Weg zur Campinplatz Farzbude. Hinter den Kabinentüren hörte man hysterische Gekicher, denn zu Beginn fürzelten sie noch mit den Camping-Opis um die Wette, was klang, wie die Fehlzündungen von "Fahrzzeugen". Plötzlich war eine heftige Detonation zu hören, die beiden glaubten kurz vor der Entbindung zu stehen, als zwei mächtige Kakti ihre Anüsse zu zerfetzen drohten. Die Überreste des Feuertöpfchens versengte ihre Arschwolle und sogar das Klopapier wurde ein Raub der Flammen. Als sie sich im Freien trafen hatten beide diesen merkwürdigen Gang, ähnlich dem eines Cowboys nach einen 5-tägigen Ritt. So endete dieses Wochenende für beide mit großen Ringerlschmerzen. Wie immer nach ihren Erxkursionen mussten sie sich im Büro bzw. im Postamt von den Strapazen erholen. Erst Jahre später erfuhren sie, dass der Campingplatz nach ihrem letzten Besuch zum Notstandsgebiet erklärt wurde und nicht einmal von den Russen das kontaminierte Erdreich gegen Geld abnehmen wollten. Weiters hatte das zur Folge, dass wollte ihnen dies Specktakel in rechnung stellen und sie auf achthunderteinundachtzig Jahre verklagen, erkannte aber rasch, dass nicht nur Hopfen und Malz verloren war, sondern vermutlich niemals jemand sich finden würde, der ihre Sprösslinge austrug. Allein bei dem Gedanken schauderte es ihn derart heftig, dass er beschloss diese verkackten schwülen Austrianer ihrer Wege ziehen zu lassen. Noch mal dem Exekutor von der Schippe gesprungen,  machten sich beide auf die Heimreise, wobei Herrn D.´s Opel ob zwar zugig nicht zügig fuhr. Beide erteilten sich gegenseitiges Farzverbot. Anschliessend sang man aus Herzenslust, nicht schön aber laut, WE ARE THE WORLD. Besonders gelungen war Herrn D.´s Cindy Lauper Version. Und als die Töne laufen lernten, liefen sie davon. In Innsbruck gingen sie noch rasch auf einen Absacker ins Leonis und kamen deshalb erst recht spät ins Bett. Herr N. war den ganzen nächsten Tag damit beschäftigt in Richtung Teppich zu reden, damit niemandem sein Wimpel auffallen würde. Herr D. hingegen konnte bei den Postillionen mit seinem Wimpel mächtig Eindruck machen. Später meinte Herr D. was sie eigentlich mit dem angeknusperten Abend denn machen wollen. Herr N. war zu dem Schluß gekommen, dass  man die Wimpel auf keinen Fall sich selbst überlassen solle, und schlug vor eine kurzfristige Auffrischung im Bogen 13 hinter sich zu bringen. Herr D. stimmte sofort zu, denn er war der Meinung, Geld sei wie Mist, eimal unter die Leute gebracht, rege es zum Wachstum und Gedeih der Nation an, und in Summe ginge es dann allen wesentlich besser. Was für ein Ammenmärchen. Dem Einzigen dem es besser ging war der Wirt. Auf keinen Fall aber den Beiden, die wiedereinmal am Zahnfleisch gingen. Trotzdem beteuerte Herr D. immer wieder er hätte gedacht Bargeld msse man in selbiger ausgeben. Das hatte er in Volders gelernt. Herr N. hätte sich das denken können, was hatten sie denn schon in Volders gelernt ausser zu Rülpsen, zu rauchen und zu überleben. Herr D. dachte daran dieses Survival-training kommerziell zu nutzen, und wollte auch schon darauf das Patent anmelden, wußte aber den Weg aufs Patentamt nicht mehr, da seine grauen Zellen im Streik waren. Herr N. dachte über die Möglichkeit nach, sein Schulgeld zurück zu fordern, und versoff zusammen mit Herrn D. das Budget für ein anderes Auto. Herr D. sah das lockerer, er meinte besoffen dürfe man sowieso nicht autofahren und es wäre aus diesem Grund zweckmäßiger das Geld gleich in Naturalien umzusetzen. Außerdem hätte sie ja noch das alte Auto mit dem sie zur Not auch besoffen herumgurken könnten. Also machten sie sich auf den Weg um ein paar Weizen zu infiltrieren. Am ersten Abend schafften sie drei Kotflügel wegzubürsteln, die Herr N. tags darauf unter größter Mühe in der Klosmuschel versenkte. Überhaupt fiel ihnen auf, dass sie in letzter Zeit vermehrt wiederkäuten, was eigentlich nicht verwunderlich war, galten sie doch als die größten Rindviecher des A-bendlandes. Der exzessive Lebenswandel blieb nicht ohne Folgen, Herr D. litt so stark unter Sodbrennen, dass er in Erwägung gezogen hat, nur mehr in Begleitung eines Feu-erlöschers das Haus zu verlassen Dieser war in praktischen Beuteln untergebracht. Phosphalugel. So wurde es zur Tradition, dass er sich ein Glas Wasser bestellte und gleich dazu ein Weizenbier. Diese Anwendung stand zwar nicht so auf dem Beipackzet-tel, dafür half sie aber nichts. Herr N. meinte, dass Herr D. sowieso ein Gewohnheitsmensch war und er sich bald an den Schmerz gewöhnen würde, außerdem glaubte er, schlimmer als die Kopfschmerzen könnte es auch nicht sein. Sie hatten seinerzeit in Biologie gelernt, dass bei übermäßigem Alkoholgenuss zigmillionen Gehirnzellen absterben würden. Auch hatten sie gehört, dass lediglich die Hälfte der vorhandenen Gehirnzellen zum Denken benützt würden, während die anderen für nichts zu gebrauchen wären. Für nichts zu gebrauchen, dass kam ihnen irgendwie bekannt vor, daher beschlossen sie, zukünftig nur noch die brach liegenden Zellen zu überschwemmen und damit einer vorzeitigen Verblödung vorzubeugen. Dass dumme Menschen ihre eigene Dummheit nicht erkennen weiß jeder, bis auf die beiden. Ein Phänomen trat plötzlich auf, dass sich keiner erklären konnte. Nachdem sie mit dem redlichen Vorsatz begonnen hatten ihre musikalischen Bäuerchen auf Kassette aufzunehmen, begannen sie zu vorgerückter Stunde in fremden Zungen zu sprechen. Als sie am nächsten Tag die aufgezeichnete Unterhaltung anhörten, war ganz deutlich zu vernehmen, dass Herr D. etwas von einem Kölner Seppn faselte und Herr N. treffend Sattnhattnbooiiiiiing zu Antwort gab. Sie hatten zwar in Volders unter dem Hering über die Entwicklung der Sprache gehört, dieses aber ver-absäumt zu lernen. Altniederdeutsch, Mittelniederdeutsch, Ostmitteldeutsch, u.s.w.. Herr N. "ein gebildeter" Schüler meinte, ihre Gelaber müsste demnach hochmittelnieder-deutschen Ursprungs sein, Herr D. tendierte hingegen eher zu Nordwestostsüddeutsch. Das einzige was klar war, so sehr sie sich auch bemühten, es war ihnen nicht möglich ihre hochintelligente Diskussion zu enträtseln. Sie waren die geharrrrrnischten, was soviel bedeutet, sie waren angeschissen denn wie meinte Hering so treffend, "...haben sie in den Harrrrnisch geschissen...". Ihr Drang berühmt zu werden führte zu zahlreichen Selbstversuchen, sie glaubten, dass sie womöglich im 30 jährigen Krieg wichtige Persönlichkeiten gewesen sein könnten und nun im Delirium ihr früheres Leben zu Tage treten könnte. Apropos, Herr D. erinnerte sich mit Schrecken an seine Qualifikationsprüfung, als er bei der Frage, wie lange dauerte der 30 jährige Krieg, hilfesuchend zu seinen Mitschülern blickte und etwas von 35 Jahren stammelte. Dieser Karren war verfahren. Man beschloß, um solche Geschehnisse schon im Vorfeld abtun zu können, das Wort aktische Zone fehlerfrei auszusprechen, denn wie jeder weiß, kann man dies Wort nicht ohne Zischlaute hervorquaken, wenn man zu besoffen ist. Je länger sie nun dieses übten, desto exakter und schöner wurde die Aussprache, und endete damit, dass sie egal in welchem Zustand, wussten wie man arktische Zone korrekt ausspricht. Leider war das auch schon ziemlich das Einzige, dass beide in jedem Zustand konnten. Trotzdem war es ihnen nicht möglich ihe Adresse schön auszusprechen, so mussten sie stets mit dem eigenen Auto heimgurken. Auch Herr D. hatte in der zwischenzeit, unter zuhilfenahme eines Kleeblattes, den Führerschein geschafft, obwohl er nicht so ganz verstand, warum Adolf Hitler, keinen Führerschein machen musste. Ab diesem Zeitpunkt konnten sie sich gegenseitig beim Fahren abwechseln. Das Einzige was sie jedoch abwechselnd konnten, war es einen fahren zu lassen, und dieser Gerunch war nicht wirklich schmack.        

 

*

 

Herr D. grinste bei der Vorstellung, sie würden vor dem Kinobesuch die Toiletten aufsuchen und bei den Pissbecken aus beiden ohren pinkeln. Herr N. meinte, die Nahrungsaufnahme müsste aber dann über den Anus erfolgen, am besten, man setzte sich auf einen Teller, ausserdem wäre es sicherlich amüsant, wenn diese einen Nachschlag verlangen würden, oder wenn ma dem anderen sagen würde: "Entschuldigung, aber sie haben noch ein wenig Fäkalreste am Schnurbart haften." Und der Mundgeruch erst, um nicht zu sagen umwerfend, im wahrsten Sinne des Wortes. Herr D. toppte  das indem er die Idee einer auf dem  Dach montierten Sirene, die losging wenn man ein Buch las , aufbrachte. Oder statt Gelee Bonbons auch Staub produzieren , und alle sich fragen würden, wer denn hier zuletzt in der Bibliothek gewesen sein mochten. An diesem Tag wurden noch einige solcher Ideen gewälzt, keine schien allerdings eine Marktlücke zu eröffnen, ausser Dachziegel in Gummitunke zu entwickeln. Alleine die Vorstellung, wie ein Vogel auf dem Dach zu landen versucht und in hohem Bogen wieder hinausgeschleudert würde, brachte de beiden zum Lachen. Ihre Idde war es alte Autoreifen zu organisieren und damit den Rohstoff für die Ziegelbeschichtung zu erhalten. Doch ihre pekuniäre Lage war ebenso trist, dass sie kein Geld für die Breifung ihrer Karren aufbringen konnten und so die abgelegten Pneus zum Fahren verwenden mussten. Außerdem war die Meuder von Herrn D. nicht sonderlich begeistert, dass ihr blöder Sohn das beste Kochgeschirr verwenden wollte, um die Gummitunke zu erhitzen. Herr N. hingegen meinte, statt sich der Peinlichkeit auszusetzen in der Apotheke nach Kondomen zu fragen, wäre es doch eine Idee, Altreifen in kleinen Stückchen zu verkaufen. Jeder Anwender könnte sich diese bei Bedarf auf dem Herd aufkochen und dann sein Teil darin kurz einzutauchen und so einen perfekten Verhütungsschutz erlangen. Wiederum scheiterte diese Idee daran, dass sich keiner der beiden als Testperson verwenden wollte. Herr D. fand, dass sich Herr N. einfach besser eignen würde, da bei ihm sowieso schon ein Stück unfreiwillig abhanden gekommen war. Plötzlich ging Herrn N. ein Licht auf. Was heißt eines, hunderte. Seine drei Önkels beschlossen ganz nach persischer Tradition, eine Nimmmitpizzeria zu eröffnen. Nicht nur das, Herr Freidumm "fungizierte" als stiller Teilhaber. Herr D. meinte dass dieser vermutlich der lauteste stille Teilhaber gewesen wäre, so wie ihn Herr N. ihm geschildert hatte. Herr Freidumm fühlte sich schon immer zu besserem berufen, wähnte sich sogar blaublütig zu sein, was lag also näher, als GRAFiker zu werden. Das Markenzeichen für die neue Firma waren grüne Punkte. Herr N. glaubte, dass sein Tatti vermutlich zu oft mit dem Blitz fotografiert worden ist und seit damals überall nur mehr grüne Punkte sehen würde. Er trug seinem Sohn auf, in überdimensionale Holzplaten tausende Löcher zu bohren, diese jeweils mit einem grünen Lämpchen zu versehen und mit Hilfe von 60 kg Lötzinn für die nötige Verbindung zu sorgen. Herr N. machte sich gleich pflichtbewusst an die Arbeit, als er Besuch von Herrn D. bekam. Der schaute ihm einige Zeit zu, wie Herr N. mächtige Löthaufen auf den Enden der Lämpchen befestigte. Dann meinte er, dass es bei dieser Hitzeentwicklung zweckmäßig wäre, sich doch eine oder auch mehrere gekühlte Hülsen einzuziehen. Nach drei Stunden war Herr N. dann am Ende, allerdings nicht mit der Arbeit. Als ihn Herr Freidumm am nächsten Morgen zwischen den Bauteilen gefunden hatte, war erst die Hälfte der Arbeit verrichtet. Die Bezeichnungen die er daraufhin brüllte waren originell und (un)angenehm, dafür aber nicht jugendfrei. Herr N. lallte "er wäre sicher, dass er alle Lämpchen eingebaut hätte". Eigentlich hätte ihm das Auftreten der Doppelbildsichtigkeit noch von früheren Exzessen bekannt sein müssen, allerdings konnte er sich dunkel erinnern mit Herrn D. auf diversen Dosen herumgesprungen zu sein, nachdem sie diese zuvor geleert hatten. Herrn D. hatte das Gefühl Kreislaufpunkte zu sehen, aber es entpuppte sich als Ledlaufpunkte der Patzzeria. Man mochte Glauben sie hatten marsianische Masern bei all den grünen Punkten. Herr N. war frustriert, denn als er Freidumm und den Oheimsen die Rechnung über den Ledeinbau presentieren wollte, taten sie was sie immer in solchen Situationen taten, sie zahlten nicht. Die Begründung war, dass man nicht jemanden zahlen könne der ja familiär an dieser Patzerei beteiligt wäre, natürlich nur an den Verlusten, denn die Gewinne ständen  ausschliesslich den Ältesten zu, und ausserdem hätten die Wohnung von Herrn N.´s Abel und auch dessen Oheim, beziehungsweise der Mercedes des anderen Oheims und Freidumms Glöckchenschuhe das Budget in unendliche Tiefen gerissen, und deswegen müsse Herr N. zukünftig für mindestens zehn Jahre gratis arbeiten, aber schliesslich wäre alles für ihn, denn er gehöre ja zur Familie, das heisst eigentlich wäre er eben ein Leibeigener, und Sklaven würden höchstens verkauft, niemals aber entlassen. Vor lauter Zorn trank Herr N. am folgenden Abend alle Bierkisten aus die er finden konnte. Herr D. beschloss aus Mitleid Herrn N. behilflich zu sein und ob seiner guten Vorsätze über seinen Schatten zu springen. Herr Freidumm tobte und forderte Herrn N. auf die verdunsteten Biere zu begleichen, da Angestellten nur ein Getränk pro Tag zustand, also möge er doch gefälligst die Rechnung sofort und ohne Widerrede begleichen. Herr D. hatte zuvor schon das Weite gesucht. Herr N. war am Boden zerstört. Nicht nur kein Geld, auch noch zahlen für etwas dass ihm laut Freidumm sowieso gehörte, das war zuviel, das brachte das Fass zum überlaufen, das brachte sie dazu sich einen Nebenjob zu suchen. Bei der Baufirma Mogler und Klaun war zufällig gerade eine Stelle vakant und beide wurden sofort Angestellt um Pläne einzufassen. Herr N. kurbelte und Herr D. ordnete die Pläne wieder ein. Da das sehr durstig machte wurde der erhaltene Sold am selbigen Abend wieder in Flüssiges umgesetzt. Alles in allem war es kein wirklicher Gewinn und man beschloss wo anders anzuheuern. Herr N. hatte eine Idee und meldete sich sofort auf die Anzeige als Prospekt verwerfer im Olymischen Dorf. Der olympische Gedanke war es der zählen sollte. Herr D. und Herr N. brauchten mehr an Getränken und Jausen als das Ganze abwarf. In diesem Sinne warf auch Herr N., und zwar alle restlichen Zettel in einen zufällig herumsteheden Müllkübel, mit der Begründung dass der olympische Gedanke lediglich besagen würde, "dabei sein ist alles", von einer erfolgreichen Mitwirkung wäre ihm nichts bekannt. Außerdem meinte Herr D. ihm wäre viel lieber schlecht von einem anständigen Besäufnis, als vom dauernden Liftfahren. Aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen beschlossen sie zukünftig nur mehr getrennt zu jobben, da sich sich nicht nur gegenseitig vom Arbeiten abhielten, sondern sich das wenigen Geld auch noch teilen mussten. Herr N. meldete sich sogleich bei Fanny Senn an und als er Herrn D. davon erzählte, glaubte dieser, sein Kumpel hätte in einem obenohne Etablissement angeheuert. Herr D. meinte, dass Herr N. in letzter Zeit etwas Zuwachs bei seinen Buselen bekommen hätte, aber bei der Vorstellung wie Herr N. mit seinem orangutanbehaarten Oberkörpern gamsige Männer aus dem Lokal vertreiben würde, schauderte in selber. Er suchte inzwischen bei seiner Wursttante einen lockeren Ferialjob zu ergattern, musste aber feststellen, dass die "Damen" der Verpackungsabteilung weit mehr männliche Züge aufwiesen, wie er selber. Während er sich mit Tonnen von Würsteln herumplagte, schrumpte angesichts dieser Belegschaft sein eigenes. Darum ließ er sich versetzen. Er musste nun um 4.00 Uhr beginnen und konnte erst um 18.30 Uhr den Wursttempel verlassen. Das konnte es doch nicht gewesen sein. Währenddessen hatte Herr N. die Ehre mit einem alterschwachen Moped durch die ganze Stadt zu gurksen um eingebildete Architekten mit kopierten Plansätzen zu beglücken. An der Seite der Mopedden war ein oferohrähnliches Rohr angebracht und Herr N. sah mit seinem Halbschalenhelm aus, wie ein versoffener russischer Panzerfahrer. Beim Gedanken womöglich noch 45 Jahre bis zu seiner Pensionierung solche Arbeiten zu verrichten, musste sich Herr D. diesmal aus anderen Gründen übergeben. Was aber viel schlimmer war, sie verdienten zwar genügend Geld, hatten aber keine Zeit mehr es auszugeben. Erst als sie die Arbeit endgültig niederlegten konnten sie den mühevoll verdienten Zaster in Flüssignahrung umsetzen. Herr N. war mittlerweile in der Önkeltretmühle als Obersklave tätig und hatte auf Herrn D. nicht vergessen. Wann immer der im Lokal aufgetaucht war, wurde er mit kostenfreien Pizze mit extraviel Käse und mit extraviel Bier gemästet. Der Höhepunkt fand an jenem Abend statt, in dem sie beschlossen hatten doch wieder einmal in Bardolino zu kotzen. Um eine geeignete Grundlage zu schaffen, die über zwei Tage halten sollte, entwickelte Herr N. eine neue Form der Calzone. Er packte den gesamten Vorrat an "erlesenem Käser" in eine Teigtasche, die, nachdem sie im Ofen aufgegangen war, aussah wie ein hochschwangeres Walross vor der Entbindung. Herr D. glaubte schon sein Gehirn würde von der Käsemenge gequetscht werden, als sie sich auf den Weg machten. Der Käse war vermutlich von der Verwandschaft vorsorglich mit einem Schlafmittel versehen, um missbräuchlicher Verwendung vorzubeugen, denn nach 1,5 Stunden Fahrtz, drohte H!
err N. hinter dem Lenkrad wegzupennen. Herr D. weigerte sich standhaft aufgrund seiner "lachenden" Füße das Steuer zu übernehmen. Also suchten sie ein lauschiges Plätzchen, noch ahnten sie nicht, dass
die wahrscheinlich der weltweit einzige LKW Abstellplatz in eben genanneten lauschigem Plätzchen war. Als Folge dessen brauchten sie in der Frühe auch keinen schwulen italienischen Kaffee, denn als um sechs Uhr mitternachtlicher Zeit, ein monströses Baufahrzeug neben beiden in Betrieb genommen wurde, schoß ihnen nicht nur das Blut durch die Adern. Von diesem Adrenalinstoß zitterten sie noch Stunden später. Selbst als sie in Bardolino eintrafen,waren sie noch derart aufgewühlt und rotkopfig, dass sie beschlossen das mit einem guten Tröpfchen Vino de la Casimir und einer oder zwei gut belegten Maffiatorten hinunterzuwürgen. Maffiatorten is nicht, mit diesen Worten begrüßte sie der Fresssalooninhaber, indem er seine Worte durch heftiges Kopfschütteln begleitete. Herr N. meinte daraufhin er möge doch zumindest mit zwei litri vom alten Casimir herüber wachsen, um die Wartezeit, bis der Pizzaofen die richtige Temperatur habe, irgendwie günstig überbrücken zu können. Und alsbald saßen beide mit einem schönen Roten, aren nicht mehr allein, und sprachen von längst vergangenen schönen alten Tagen. Herr D. plärrte wie ein alter Affe. Herr N. war auch nicht besser, und so suchten sie, und fanden, Trost im feinst vergorenem Rebensaft. Als Stunden später die Pizzen serviert wurden, schlummerte Herr N. schon den Schlaf des Gerechten am örtlichen Scheißhaus. Als er erwachte hatte er eine noch plattere Stelle auf seinem Haupt, wie man es ohnehin bereits schon gewohnt war, das kam vermutlich davon das er mit seinem Schädel gegen die Klotür gelehnt, eingepennt war. Herr D. hatte inzwischen die erste Pizza bereits schon verdaut und machte sich bereit, sich die nächste einzuverleiben. Als dieser nun Herrn N. aus der Bedürfnisanstalt torkeln sah, konnte er sich vor lachen kaum noch halten. Er meinte nur, dass der Wirt wohl geglaubt haben möge, er hätte Herrn D. alleine zurück gelassen, da er so abgebrannt ausgesehen haben mochte. Zwei Pizzen und einen Cappuccino später, liefen sie aus in richtung Bar Centrale, nahmen dort zwei Erdbeerfrappes zu sich und eilten sodann in die unter Alkomaten sehr bekannen Hafenbar Cristallo, um sich zwei Longdrinks einzuverleiben. Herrn D. riß die Geduld, Herrn N. der Film. Viele Bilder später kam Herr N. wieder der realität näher und bemerkte, dass er sich in einem grossen Saal voller antiquarischer Spielautomaten befand und krampfhaft versuchte mit einem Srichgrafikrauschiffchen irgendwelche nebulosen Asteroiden abzuschiessen, wobei er schwierigkeiten hatte dieses Ding zu steuern, was zu immer neuen Lachsalven seitens Herrn D´s sorgte. Auch beim Boxautomaten kam übermäßige Freude auf, als sie bemerkt hatten, dass es viel lustiger war sich via Automaten eine in die Fresse zu ballern, anstatt sich real mit den Boxhandschuhen wegzuknipsen. Nachdem sie nun wie immer ihre gesamte Reisekasse in den Spielautomaten verstaut hatten, beschloss Herr N. als Fremdenverführer ein Videobotschaft an eine persische "Prinzin" zu übermitteln. Also begannen sie damit sich kurz nach dem Aufstehen gegenseitig zu filmen und zwar beim Schrubben ihrer Gammelbeisser. Sie hatten noch den bröckligen Geschmack der kurzen Nacht im Maul und sahen auch optisch etwas desolat aus. Die meiste Zeit führte der Regiesseur Herr N. die Kamara und filmte ständig den übergroßen Zinken von Herrn D., der aber auch nicht besser beim Hantieren mit dem Aufzeichnungsgerät war, da er immer bemüht war, die Platte von Herrn N. abzulichten. Herr D. meinte, dass die "Prinzin" von dieser Darbietung eher in den Suizid getrieben würde, anstatt Herrn N. ihr Blümchen darzureichen. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Im Fahrzeug hatte sich ein "litri" auf der Fußmatte ausgeleert. Denn wie üblich waren sie am Vorabend übreraus besorgt, dass die Lokalabfüllung nicht ausreichend sein könnte und hatten sich noch ein paar Fläschchen zugelegt und diese ebenfalss wie immer ungeöffnet im hinteren Fußraum des Autos verstaut. Offen war sie nun, doch irgendwie schien keiner der Herren in der Lage gewesen zu sein, den auströmenden Durft des Rotweines ertragen zu können. Beide verspürten dieses Würgen im Hals, den Kampf zwischen Mageninhalt und Mund. Selbst das Öffnen sämtlicher Fenster brachte nur wenig Linderung. Irgendwie ist es ihnen dennoch gelungen an einem schönen Aussichtspunkt anzuhalten. Herr N. hatte den glorreichen Einfall, eine musikalische Grußbotschaft als Bezizrungsversuch zu übermitteln. Die Qualität der Darbietung war gleich dem Empfinden der beiden, beschissen. Herr D. flehte hundertemale um eine kleine Joghurtspende, das einzige Lebensmittel, dass in seinem Magen verbleiben wollte. Da Herr N. noch einen vollen Becher in Vorrat hatte, drohte er diesem, unsittliche Handlungen vor laufender Kamera zu demonstrieren, sollte er nicht umgehend den Joghurtbehälter überreicht bekommen. Es kam wie immer zu einer Trotzreaktion von Herrn N., der sich weigerte und so Herrn D. keine andere Wahl ließ. Er zeigte "keine Scham" und beutelte dieselbige ungeniert vor der Linse hin und her. Herr N. hatte nie mehr etwas von seiner "Prinzin" gehört. Herr D. war wieder einmal depressiv, da er meinte, es könne doch nicht der Sinn des Lebens sein, dass ihnen an mehr als 50% der Tage im Jahr kotzübel und durch Kopfschmerz begleitet war. Er erklärte Herrn N., dass sie womoglich mit über 40 jahren dasitzen könnten und nachdenken würden, was sie eigentlich wirklich erlebt hätten. Schließlich wäre das Absterben ihrer Gehirnzellen noch das bewegenste was sie zu bieten hätten, aber sonst? Herr D. schluchzte er wolle ein besserer Mensch werden, wie Lud!
wig Thoma. Hätte er doch ein besseres Vorbild gewählt, denn ab diesem Zeitpunkt
gab es kein zurück ehr und sie wurden alt und immer älter. Plötzlich sahen sie älter aus als der Gruba jemals ausgesehen zu haben schien. Herr N. und Herr D. saßen in D.´s Wohnung und starrten vor sich hin. Herr D. blickte auf die fahle Wand, grinste ein wenig und meinte : "Wenn diese Wände nur sprechen könnten,..." weiter kam er nicht da ihm wieder einmal Herr N. ins Wort fiel und lachend schrie :" Weißt du was die machen würden, deine Wände? Gähnen würden sie, gähnen." Herr D. griff nach der Wixxiflasche und versuchte den Frust zu ersäufen. Der Frust behielt jedoch die Oberhand. Ein paar Gläschen und viele Lieder später, beschlossen beide lustige Coverfotos zu machen. Herr D. hatte die krönende Idee. Er sprang auf und holte aus dem Bad rasch eine Dose Rasierschaum und begann sofort damit alles und jeden damit voll zu schmieren. Auf den Bildern sahen sie aus als ob ein riesiger Vogel sich von seiner Guanolast befreit hätte. Außerdem waren einige Bilder aufgrund der Lachsalven etwas verbeutelt. Nichts desto trotz fotografierten sie ihre verschmierten Köpfe, die Gitarren von vorne, von oben, von links und vn rechts, aneinander lehnend, oder nur malerisch hingefetzte Stillebenkunst. So vielen Leuten sie auch ihre tollen Bilder zeigten, ernteten sie jedoch keinen Blumentopf. Die Resultate waren die selben wie beim Froschiblues oder ihrem Roman dick-Roman dünn Song. Lauter rollenden Augen. Man mochte ja viel sagen, aber sie verstanden es Damen die Köpfe zu verdrehen. Wenn sie hin sahen, sahen die anderen weg. Von diesem Mißerfolg gezeichnet, beschloss Herr D. die Kunst an den so viel zitierten Nagel zu hängen. Herr N. war außer sich, hatte er sich doch erst vor wenigen Monden eine neue Klampfe besorgt. Herr D. versprach auch weiterhin den dummen August zu mimen, und Herr N. war froh nicht alleine diese große Aufgabe meistern zu müssen.  Beide hielten sich nicht nur für große Gitarristen, nein, eines schönen Abends gaben sie, vor einem kleinen Publikum, auch ein Bontempi konzert. Herrn D´s Bruderschetti war zu tiefst begeistert von ihren Einlagen, kann aber auch an dem Fußgeruch gelegen haben, den beide versprühten, und der die Sinne bisweilen irgendwie bizarr beeinflußte.

Von dieser Euphorie überwältigt investierte Herr N. seine letzten siebentausend österreichischen Schillesi in einen der besten Synthisizer seiner Zeit. Dennoch gelang es ihnen nie mehr als nur ein Gkucksen aus diesem Monstrum hervorzuzabern. Trotzdem hatten sie das Gefühl nun vollend durchgeknallt zu sein. Was für ein Glucksen hätten sie mit den 7000 Flocken in ihren Kehlen verursachen können. Vermutlich wäre ihr Gehirn dabei vollends aufgelöst worden. So aber versuchten sie mit dem Gerät psychedelische Klänge zu erzeugen und als alte Woodstock-Veteranen die guate alte Zeit aufleben zu lassen. Doch ihre Klangexperimente waren so grauenhaft, dass sich Jimi Hendrix im Grab wahrscheinlich noch eine Überdosis gewünscht hatte. Daraufhin beschlossen sie das Gerät einfach Synthischeißer zu nennen und rührten dieses Teil nicht mehr an. Das einzige was sie weiter anrührten waren ihre Martinis, sie konnten sich einfach nicht merken, wie James Bond dieses Gesöff zu bestellen pflegte, geschüttelt oder gerührt. Aber nach der zweiten Flasche war ihnen sowieso alles gleichgültig. Wieder einmal rächte sich die seltene Teilnahme am Englischunterricht, da Herr D. meinte auf den Coverfotos die sie geschossen hatten seien wirklich nur "Koffer" zu sehen und er begann ein bekanntes deutsches Lied ins Englische zu übersetzen. Ich hab noch einen "cover" in Berlin. Weiters von STS "...in sein Gitarrencover drin...". Daraufhin musste Herr N. sich wieder einmal übergeben, ob vom Martini oder Herrn D.'s Gesülze sei dahingestellt. Es war deprimierend, da sie nun selbst zu zweifeln begannen, ob sie für das Musikgeschäft etwas taugen würden. Schließlich flohen schon alle Bekannten, wenn sie mit ihren schwulen Klampfen um die Ecke bogen. Niemand konnte ihre 20 Lieder, von denen sie jeweils nur maximal die Hälfte gespielt und gesungen hatten, noch hören. Herr D. meinte sie müsste sich neue Freunde suchen denen sie ihre Lieder vorspielen könnten, am besten Gehörlose oder aber Alzheimerpatienten. und wie zur Warnung schmiss Herr N. die bereits angeknackste Aria Gitarre um, die an der Garagentüre gelehnt war. Zur Vorsicht wiederholte er diesen Vorgang. Aufgrund ihrer pekuniären Lage, das wenige Geld wurde ausschließlich zum Wässern ihrer Steinleber verwendet, mussten sie auf die klassischen Gitarren ausweichen. Der musikalische Schrott den sie damit fabrizierten war um kein Stück besser. Vielleicht aber war das Holz durch das Schulstück "Mäus und Grillen mit Bass" bereits unbrauchbar. Sie hatten inzwischen jeden musikalisch vertrieben und ihnen haftete der Ruf von Mädchenverführern an, die ihre Beute mittels Gewürztraminer gefügig machten. Also beschlossen sie, ihre hormonellen Bedürfnisse anderwertig zu befriedigen und folgten zwei ahnungslosen Touristinnen auf deren Hotelzimmer. Alles hätte gepasst, die eine schlank und hübsch, die andere sah aus wie die Schwester der Venus von Willendorf. Als genau die richtigen Proportionen. Wieder war es Herr N. der das Gesetz der Symmetrie missachtete, als es zu Herrn N. sagte, "die Dicke ist für dich". In ihrem Streit bemerkten sich nicht, dass keine der beiden Interesse für diesen Abschaum männlicher Zweibeiner gezeigt hatte. Als Abschiedsgeschenk drückten die zwei Touristinnen!
 den beiden einen Beutel in die Hand der ein Fertiggericht enthielt, "Falafel". Das war's, dummerweise ist es schon recht spät gewesen und "Ghandi" in der Portiersloge hatte sich schon zu einem ausgewachsenen "Nicker" in seinem Leintuch eingehüllt. Sie wollten diese berühmte Persönlichkeit nicht wecken, also
vepissten sie sich wie man es von Aussteigern erwartet durch das Seitenfenster. Es gelang ihnen nie das Fall a Fell zuzubereiten. Auch Gewürztraminer konnten sie keinen mehr sehen. Herr N. beschloss Herrn D. zu überreden dessen rote Rübe zu besteigen und dem Hopfensee einen Besuch abzustatten, um  die leidigen Vorfälle zu ertränken. Das einzige jedoch diesmal ertränkt wurde, war Herrn D´s Nasenfahrrad, und das kam so, Sie waren am Abend dort angekommen, und beide hatten sofort begonnen, die Alkoholvorräte des gesamten deutschen Reiches zu vernichten. Jeder glaubte zu kurz zu kommen und deshalb stülpten sie sich eine Hülse nach der anderen in die Figur. Es mochte so um Mitternacht gewesen sein, als Herrn D. ihre Mattigkeit auffiel und er kurzer Hand Herrn N. ei Miniklapprad aus den frühen Siebzigern in die Hand drückte und meinte, dass ihnen wohl ein kleiner Trialradausflug den Schlaf wieder rauben würde. So radelten sie los, gleich Don Camillo und Peppone. Stets war einer dabei den anderen zu überholen um sich zu profilieren. Als dann Herr N. zum letzten Überholversuch ansetzte, strauchelte dieser und landete bäuchlings auf dem Feldweg. Als er sich wieder erhob konnte er gerade noch die Silhouette Herrn D.´s erkennen, wie dieser kopfüber die Böschung hinunter verschwand, gefolgt von einem lauten klatschen. Als er nun selbst zur Böschung kam konnte er Herrn D. erkennen, wie dieser im Fluss watete und ihm sein total ramponiertes Klapprad von unten nach oben reichte. Herr D. war überrascht, das er nichts mehr scharf sehen konnte, bis ihm klar wurde, das diese sich irgendwo dort unten im Morast befand. Da Herr D.  nichts sah, musste Herr N. wohl oder übel in der Unterhose den Fluss absuchen, leider ohne Erfolg. Den Heimweg mussten sie per pedes zurück legen, da Herrn D.´s Drahtesel eine leichte Unwucht aufwies. Den gesamten Weg musste Herr N. sich anschicken nicht los zu grölen, da ihn Herr D. mit ziemlich sauerer Miene beobachtete. Erst Stunden später als sie schon im Bett lagen, platzte Herr D. los und konnte sich nicht mehr ein kriegen. So endete auch dieser Abend mit Lachen, besonders unter den nassen Sachen Herrn D´s. Am nächsten Morgen rief Herr D. bei seiner Mutter an und meinte nur kurz:" Du, du musst zum Isser gehen und meine andere Brille holen, weil ob du es glaubst oder nicht, wir machten zur Körperertüchtigung einen langen Waldspaziergang und zupp, plötzlich war die Brille weg." Mütter haben eine feine Nase was faule Ausreden angeht. Aber diese war so faul, dass dagegen ein Elefantenfurz wie Chanel No. 5 gerochen hätte. Sie vermutete richtig, dass Alkohol im Spiel gewesen sein musste, zum Glück hatte sie aber keine Ahnung um welche Menge es sich dabei gehandelt hatte. Auf alle Fälle mussten sich die beiden vor Abreise zwei Underberg in die Birne blasen, um die körperliche Fitness für die Heimreise wiederzuerlangen. Das positive an ihren Wochenenden war, dass sie zumindest danach für ei

nen Tag kein alkoholisches Nahrungsmittel zu verdrücken. Selbst der Gedanke an Likörpralinen verursachte einen starken Würgereflex. Apropos Likör. Nachdem Herr N. inzwischen fast den gesamten Vorrat an Dopplern aus Herrn Freidumms Keller entwendet hatte, war sein Erzeuger auf der Hut und unterzog seinen Sohn - wenn dieser das Haus verl!
assen wollte - einer Leibesvistitation. Nachdem sie wie immer knapp bei Kassa waren, schlug Herr D. vor vielleicht einmal bei im zu Hause nach etwas Flüssigem zu suchen. Die Speis erwieß sich als wahre Fungrube an skurilen Getränken. Likör, Weine, Schäpse die vermutlich noch vor den Geburtsjahren von Herrn N. und Herrn D. abgelaufen waren. Sie tranken süßen schweren Wein, danach trockenen schweren Wein und zu guter letzt mischten sie die Flaschenreste mit den hochprozentigen Inhalten zu einem vermeintlichen Überdrink. Fein säuberlich notierten sie die verwendeten Mengen, doch nach dem dritten Anlauf war die Schrift unleserlich und beim letzten Versuch schufen sie den "Tonga Blaff". Die Zirbe die sie ausgefasst hatten war nicht übel im Gegensatz zu ihrem Zustand. Sie beschlossen wieder einmal bessere Menschen zu werden und ab nun wirklich nur mehr auf die körperliche Ertüchtigung zu achten und zwar in Form ausgedehnter Spaziergänge. So kam es eines Tages, dass sie einen Marathonlauf bestreiten wollten. Allerdings in einer abgeänderten Form. Sie fanden, dass es viel anstrengender wäre auf den über 42 km Strecke in jeder Lokalität einzukehren und einen weißen Spritzer bzw. ein kleines Bierchen zu vergluckern. Sie suchten sich dazu die von Lokalen gut durchwachsene Innstraße aus und waren nach etwa 350 m schon so hergerrichtet, dass ihre Zungen beim Sprechen ein Eigenleben entwickelten. Herr D. lallte, er hätte gelesen, dass der Flüssigkeitsbedarf bei einem Marathon uuuuunheimlich groß wäre. Trotz der erhöhten Aufnahme schafften sie es gerade noch bis Meter 353, da glaubte Herr N. schon im aufgerissenen Maul von Herrn D. einen Biersee zu entdecken. Wie immer konnten sie sich am nächsten Tag nicht erinnern, wie sie am Abend zuvor heimgekommen waren. Sie lasen, auch wie immer, nervös die Artikel in der Tiroler Tagesezeitung, ob nicht etwa ein Vandalenakt, eine unzüchtige Handlung, etc. von zwei Besoffenen zu abgedruckt war. Herr N fand. dass es wieder an der Zeit wäre ein Liedchen zu züpfeln, und griff auch sofort zur Gitarre, die daraufhin hervorgewürgten Laute hätten sogar einem ausgewachsenen Affen die Haare ausfallen lassen, eben und aus diesem Grund meinte Herr D. auch man möge es dem gleich Tun und es einfach nur lassen. Herr N. hatte in den Klangwirren, nur "einen lassen" verstanden und deswegen auch sofort die Umwelt mit schädlichen Gasen belastet. Hätte zu diesem Zeitpunkt jemand diesen Raum betreten, hätte  er vermutlich ebenso ausgesehen, bevor er im Glauben, er befände sich in einer Drachenhöhle, übergeben hätte. In diesem Schwefelgebräu, der an ein Hopfenseewochenende erinnerte, vernebelte sich ihr Geist noch mehr. Das war auch der Grund, warum man auf Aufnahmen nie wirklich den Text erkennen konnte. Herr D. hatte wie üblich die Schnauze voll, und beschloß an den Gardesee zu pilgern als Zeichen guten Willens. Sie sattelten Herr N.´s blauen Rennboliden und rauschten ab in Richtung Italien, doch diesmal war es komisch, denn nichts wollte richtig hinhauen. Als sie am Lago ankamen nieselte es bereits, die Pizze waren angebrannt und als sie zum Auto zurückkamen, bemerkte Herr N., dass jemand dessen Emblem entwendet hatte. Als nächstes fanden sie keinen Schlafplatz und Herr N. hatte solche Kopfschmerzen, dass er vor das Auto kotzte. Herr D. konnte auch nicht im Auto schlafen, und man kehrte am selben Abend dem unfreundlichen den Rücken. Der Frust war nun unendlich groß.

Nicht mal hektoliter Bier konnten darüber hinweghelfen. Herr D. heulte wieder einmal Herrn N. die Ohren voll.

Sie saßen vor der Glotze und der Rest der Welt schien weit weit weg zu sein. Herr N. schloß die Augen und träumte, träumte von vergangenen Tagen, an denen sie noch jünger waren als der Gruba. Es möchte wohl zu dieser Zeit keine fauleren Schüler gegeben haben als sie. Aber zumindest waren sie jünger. Herr D. war dran, Herr N. versuchte wie üblich vergeblich einzusagen, Herr D. schwafelte statt über Vulkanismus, über Molkerei. Hernach spazierten sie in ihrer freien Stunde im Wald umher, und fanden eine alte Ruine, die sie renovieren wollten. Nicht zu unrecht hieß dieses wohl Vogelhäuschen. Man mußte schon einen oder mehrere Vögel haben, um diesen Gedanken zu fassen. Zumal die Grundfläche etwa zwei mal drei Meter groß schien. Von diesem Gedanken beflügelt, erinnerte sich Herr D. rasch, daß sein Vater die Wohnung seiner Tante vermieten wollte, und da kam ihm auch schon die Idee den in ihren Augen alten Tattergreis-"Inschenör", schließlich sah er nicht nur älter "wia da Gruaba" aus, sondern er ist es auch gewesen, über's Ohr zu hauen. Er möge Ihnen doch die Wohnung am besten umsonst vermieten. Sie wären sogar bereit in dessen Büro auszuhelfen um einen angemessenen Mietzins, so ca. 100 S, bezahlen zu können. Der Tattergreis-Inscheniör erinnerte sich mit Schrecken an die seinerzeitige Hilfe, welche die beiden gewesen sind und schüttelte energisch sein Beethovengestrüpp. Vielmehr erteilte er seinem verblödeten Sohn die Lektion, dass er als seine leibliche Missgeburt für die Wohnung mindestens das doppelte der normalen Miete zu zahlen hätte. Mit den Worten, das wird vielleicht einmal die gehören, aber jetzt nehme ich dich aus wie eine Weihnachtsgans, entließ er die beiden. Mit feuchten Augen entwendete Herr D. die Wohnungsschlüssel, um zumindestens einmal in den Räumlichkeiten den Duft einer möglichen WG mit Herrn N. zu schnuppern. Es ist ein Glücksfall gewesen, dass der Inscheniör ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Sie konnten sich bei der nächtlichen Besichtigung nicht einigen, wer das größere Zimmer bekommen sollte und bei der Vorstellung des "Duftes der WG", wurde sogar ihnen übel. So mussten sie weiterhin frühmorgens die Wälder durchstreifen, um in Ruhe einen Bohnensüpp aufzubraten und mittels ihrer Gedärme die CO2 Zufuhr für die Vegetation drastisch zu erhöhen. Zu der Zeit wurde in den Medien vermehrt vom Sterben der Wälder gesprochen und keiner wird wohl je erfahren, wieviele Eichhörnchen damals tot von den Bäumen gefallen waren. Ihr Leben war wieder durch die gleiche Einöde gekennzeichnet, einen lüpfen gehen und ihn danach wieder in die Natur zu entlassen, flüssig mit Feststoffanteilen oder einfach nur gasförmig. Das konnte doch nicht ihre Bestimmung gewesen sein? Um endlich etwas von der großen, weiten Welt zu sehen, schlug Herr N. nächtens nach fast einer Flasche Wixi vor, doch die Lokale in denen er in seiner Berufsschulzeit ständig  herumgelungert war zu besuchen. Ihr Prommillespiegel war zur Abfahrtszeit noch "etwas" erhöht, darum brannten sie in der nächsten Raststätte mit einer selbstverpfefferten Gulaschsuppe den letzte Alkohol aus dem Blutkreislauf. So konnten sie die Fahrt Richtung Salzburg nun endlich auf einer Fahrspur fortsetzen. Der Grenzübertritt gestaltete sich etwas schwierig, da Herrn D. "ein A am rsch seines 104er PÖSCHÖ" fehlte. Die deutschen Zöllner waren jedenfalls sehr freundlich. Erst später war ihnen der Spruch bekannt, "ZU BESOFFENEN ODER VERRÜCKTEN MUSS MAN FREUNDLICH SEIN". Die übertriebene Nettigkeit war jetzt einleuchtend, waren sie doch verrückt UND besoffen gewesen. Laut Herrn D. sind sie irgendwann, irgendwo, irgenwie und irgendkeineanhnungwarum in einer der bekannten Lasterhöhlen aus Herrn N.'s dunkler !
Lehrbubenvergangenheit gelandet um zu sehen, dass
das Bier auch nicht anderst schmeckte als in Innsbruck, so sattelten sie die Hühner und ritten gegn Westen, immer dem Sonnenuntergang nach, als dann noch kurz vor der Ausfahrtin Innsbruck ein Reifen sich in die ewigen Jagdgründe verabschiedete, reichte es Herrn D. endgültig und er beschloß auf der Felge die restlichen Kilometer zurück zu legen. Unabhängig davon war der gesammte Rückweg ein einziges geruckel gewesen, weil, so behauptete der Tankwart, sie den Tankdeckel, wohl in ihrem Suff, irgendwo angebaut hatten. Da half auch nicht, dass Herr D. ein Stück PVC Plane in die Tanköffnung gewürgt hatte. Den folgenden Tag verbrachte Herr N. im Büro und Herr D. beschäftigte sich damit, den zerstörten Reifen von  der Felge zu ziehen. Das endete damit, dass Herr D. den Reifen per Messer von der Felge schälte um Hernach unter Höllenqualen einen anderen Mantel aufzuziehen. Auf den Frust, dass der Inschanörgreis  ihnen nichts vermietet hatte, beschlossen sie in ihrer naivität alle Wohnungen die schmutzige Fenster hatten, abzugrasen, bzw. die umliegenden Mieter um Auskunf zu bitten, und das waren etliche, die ihnen genervt mitteilten, dass sie nichts wüssten. So wurde auch aus diesem Projekt nichts, und sie mussten weiterhin mit doofen Leuten wohnen. Das war wieder einmal ein Grund seinem Unmut die Luft raus zu lassen, und sie bechlossen so einen kräfitgen abzubeissen, dass sie sich noch lange an diese Scheisse erinnern mochten. Das Einzige jedoch, dass sie die nächsten  Wochen hatten war Rübensausen, und zwar von der herben Sorte.

Herr N. war so frustriert, dass er sich mit Mastix einen Bart anklebte um endlich ein völlig anderer Mensch zu werden, wenn auch nicht besser. Herr D. tat es Herrn N. gleich und sie stapften los in ein neues Leben. Als sie am Bahnhof vorbei zumpelten, fanden es beide eine gute Idee sich, in ihrer Partisanen Kluft, ablichten zu lassen. die Linse hat es nur mit viel Mühe überlebt. Die zwei abgelichteten Gestalten, erinnerten stark an zwei russische Rübenzüchter, die einen Emigrationsantrag stellen wollten und denen man Aufgrund ihrer Verlausung ohnehin keine erteilt hätte. Zumindest hatten sie das Glück, dass sie die Bahnhofspolizei nicht sofort verhaftet und abgeschoben hatte. In diesem wurzelseppischem Outfit, irrten sie nun duch die einheimisch Nacht und fragten sich warum sie von so vielen Weibonettis angelacht wurden. In ihrer Infantilität - nette Umschreibung für deren Blödheit - merkten sie nicht, dass sie statt an-, ausgelacht wurden. Denn wie üblich logen sich die beiden an, als sie sich gegenseitig fragten, wie die jeweilige Klebematratze denn aussähe. In Wahrheit war Ihr Antlitz so lächerlich wie ein Elefantenarsch mit Toupet. Von 30 km konnte man die unechte Gesichtsbehaarung erkennen und sogar aus 50 km den Mastix riechen. Allmählich begann Herr N. zu jammern, dass der dick aufgetragene Klebstoff in seinem Gesicht allmählich begann auszuhärten. Auch Herr D. meinte es wäre besser gewesen nicht so viel zu lächeln, da seine Mimik inzwischen zu einem Dauergrinsen eingefroren war. Viel schlimmer als sich in halb Innsbruck zu Deppen gemacht zu haben, war aber die anschließende Entfernung des Gestrüppes. Damit die Schmerzen leichter zu ertragen waren, beschlossen sie, diesmal aus rein medizinischen Gründen, sich mit einer Kiste Bier zu betäuben. Dazu sangen sie das Lied "Kukurukukuuuu aiaiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii". Herr D. der wieder von einer Depression gebeutelt wurde meinte, sie hätten nicht wie zwei Wurzelseppn sondern eher wie Wurzeldeppen ausgesehen und er wolle nun endlich ein besserer Mensch werden und die Wurzel beim Übel packen. Herr N. erwiderte ihm wäre schon so schlecht und er möge doch sein Übel anpacken, dann versenkte er die "Tscherwisia" unter lautem Getöse in der Klomuschel. Wenn man beid!
e so betrachtete hatte es den Anschein, sie würden nur aus Körpergeräuchen und -gerüchen bestehen. Herr Freidumm missfiel das lasterhafte Treiben und bot seinem Herrn N. an, die Garconniere im Hause Freidumm zu bewohnen. Er dachte damit seinen Sohn besser unter Kontrolle zu bekommen. In der Wohnung befand sich eine Klappcouch und Herr N. fiel sofort auf, dass diese seinem Bruder sehr ähnlich gewesen ist. Hässlich, klein und fett. Ab diesem Zeitpunkt hieß das Sitzmöbel Mampfred. Die Idee, Möbel mit Namen zu versehen wurde später von dem "unmöglichen Möbelhaus" IKEA gestohlen, ohne den beiden auch nur ein Wort des Dankes auszusprechen. Wie sie genau die Zeit in der Garconniere verbracht hatten bleibt bis heute im Dunkeln, selbst die damals entflammten Anusgase können kaum ein Licht auf diese Epsiode werfen. Nur soviel, dass Herr D. von einer uneigennützig agierenden durchsichtigen Leinehose bekehrt worden war und er ab dem Moment wieder in der Lage war sich mit Wein niederzuknüppeln. Dummerweise hatte die durchsichtige Leinenhose einen Bettvorleger, welcher plötzlich auftauchte und der die Dimension von IKEAs Doppelkleiderschrank "Olaf" besaß. Herr N. meinte daraufhin, dass höchste Zeit wäre Heia zu machen, schließlich wären sie noch Kinder und Papa Freidumm würde ihm..................

Diesen Post teilen
Repost0

Kommentare